nach Syrakus. TRIPOLIS. 67. Route. 427 wobei
Tripolis
fast
ganz
zerstört
wurde.
Im
J.
1804
griffen
die
Ameri-
kaner
den
Araber
Karamanli
Tripolitanien,
ein
beliebter
Verbannungsort
für
die
Beamten
litär
Aufteilung
des
Hinterlandes
zwischen
England
und
Frankreich
(1809)
hat
neuerdings
die
türkische
zu
regerer
Tätigkeit
angespornt.
Der
Karawanenverkehr
mit
Innerafrika
ist
trotz
der
sehr
günstigen
Lage
von
Tripolis
in
beständigem
Rückgange.
Auch
die
Industrie
ist
unbedeutend.
Die
Altstadt,
ein
Fünfeck,
das
auf
vier
Seiten
noch
von
der
verfallenen,
bis
12m
h.
spanischen
Gergârisch
(S.
430),
umschlossen
wird,
besteht
aus
drei
Haupt-
teilen.
Nahe
dem
Hafen,
hinter
der
vom
Zollamt
(S.
424)
am
Meere
hinführenden
Strada
dei
Bastioni
(Pl.
B
1,
2),
liegt
die
Marina,
die
hauptsächlich
von
der
christlichen
und
daher
am
wenigsten
morgenländisches
die
Judenstadt,
die
Hárra
(H.
kebîr
die
große,
H.
serîr
die
kleine
H.),
mit
winkeligen,
charakteristisch
schmutzigen
Gassen.
Der
rein
mohammedanische
straßen,
die
nach
den
Außenmärkten
und
der
Neustadt
(S.
428)
führen.
Die
bedeutenderen
Straßen,
deren
übliche
italienische
arabische
Bezeichnung
unser
Plan
gibt,
sind
gepflastert
und
nachts
mit
Petroleumlampen
beleuchtet,
während
viele
Gassen,
besonders
die
der
Judenstadt,
noch
in
orientalischer
bei
Regen
kaum
passierbar
sind.
In
der
vom
Zollamt
und
Fischmarkt
s.w.
zum
Judenviertel
füh-
renden
engen
Strada
della
Marina
(arab.
Bâb
bachr,
Seetor)
ist
r.
der
römische
fitus
unter
der
Regierung
des
Antoninus
Pius
(138-161)
erbaute,
im
J.
163
aber
dessen
Nachfolger
Marcus
Aurelius
und
seinem
Mit-
regenten
Der
Bogen
ist
12,5m
breit,
10m
tief
und
hat
vier
Fronten
(„Quadri-
frons“),
stand
also
über
einer
Straßenkreuzung.
Von
dem
arg
verstüm-
melten
Skulpturenschmuck
erkennt
man
noch
Viktorien,
Tierfiguren
und
Trophäen;
die
Rückseite,
mit
der
Inschrift,
ist
halbverdeckt,
die
vierte
Seite
fast
ganz
verbaut.
Die
untere
Hälfte
steckt
im
Boden.
Im
Innern
hat
ein
Malteser
Der
Mittelraum
ist
mit
einer
Flachkuppel
überwölbt,
die
über
einem
Achteckgesims
ansetzt.
Weiter
die
Gurdschimoschee
(Pl.
B
1),
mit
achteckigem
Mina-
rett,
und
die
an
Handwerkerläden
reiche
Hauptstraße
des
großen
Judenviertels,
wo
man
bei
den
Gold-
und
Silberarbeiten
den
eigen-
artigen
Frauenschmuck
beachte
(Verkauf
nach
Gewicht).
Wir
wenden
uns
bei
dem
englischen
eine
enge
Straße
s.ö.
nach
der
1846
vollendeten
ital.-gotischen
S.
Maria
degli
Angeli
(Pl.
B
2).
Sie
gehört
zu
einem
ital.
kanerkloster,
dessen
Superior
die
Erlaubnis
zur
Besteigung
des
Glockenturmes
gewährt
(von
der
40m
h.
Galerie
schöne
Aussicht).